Auch die zweite Partie der Blue Devils in Erfurt lief nicht nach den Vorstellungen der Oberpfälzer. Erfurts Goalie Konstantin Kessler brachte die Weidener Stürmer mit seinen Paraden zur Weißglut und ließ Homjakovs und Co. schier verzweifeln. Das lange Anrennen der Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser, die im ersten Drittel mit einem Tor in Rückstand geriet, war nicht von Erfolg gekrönt und man zog mit 0:2 den Kürzeren. Nach den 12 Toren am Dienstagabend gelang den Blue Devils kein Treffer.
Wie am Dienstag in Weiden starteten die Blue Devils schwungvoll in Partie Nummer vier der „best-of-5“-Serie. Hochkarätige Torchancen konnte sich die Mannschaft jedoch zu Beginn der Partie noch nicht erspielen. Erfurt war auf eine sichere Abwehrleistung bedacht, setzte aber zur Entlastung immer wieder gefährliche Nadelstiche und agierte über die gesamte Spielzeit sehr robust, fuhr viele Checks und Hits. Vier Minten vor Ende des ersten Drittels lieferten sich Marius Schmidt und Kyle Beach ein kleines Tête-à-Tête an dessen Ende Schmidt für zwei Minuten auf die Strafbank wanderte. Erfurt nutzte diese sich bietende Möglichkeit. Arnoldas Bosas brachte den Pass von der rechten Seite in den Slot und Kyle Beach hielt den Schläger in den Pass und lenkte die Scheibe an Jaroslav Hübl vorbei ins Tor – 1:0 für die Black Dragons Erfurt.
Im 2. Drittel übernahmen die Blue Devils mehr und mehr das Kommando. Die Torchancen häuften sich in den zweiten 20 Minuten und die Einschussmöglichkeiten wurden dabei zusehends besser, einzig der gut aufgelegte Erfurter Schlussmann Konstantin Kessler verhinderte den Weidener Ausgleich. Die Chancen auf den Ausgleich für die Blue Devils waren da, doch Kessler parierte unter anderem gegen Philipp Siller, Dennis Palka und Edgars Homjakovs. Weidens lettischer Angreifer hatte zur Halbzeit der Partie die bislang beste Ausgleichsmöglichkeit, doch erneut war Erfurts Schlussmann zur Stelle und parierte den Abschluss von Homjakovs glänzend. Auf der Gegenseite durfte sich Jaroslav Hübl in der 19. Minute gegen Arnoldas Bosas auszeichnen und hielt mit seiner Parade die Blue Devils im Spiel.
Auch im Schlussabschnitt rannten die Blue Devils an. Immer wieder versuchten es die Weidener und am Ende scheiterten sie am blendend aufgelegten Konstantin Kessler im Erfurter Gehäuse. Der Erfurter Goalie fischte jeden Schuss weg, der auf seinen Kasten kam. Teilweise zeigte Kessler spektakuläre Paraden. In der 54. Minute bediente Martin Heinisch den komplett alleinstehenden Edgars Homjakovs, doch der Lette scheiterte erneut an Kessler. Auf der Gegenseite hatte Kyle Beach zwei Minuten später die Entscheidung auf dem Schläger, doch auch hier behielt der Torhüter die Oberhand, in diesem Fall Jaroslav Hübl. Und so verrann Minute um Minute. Die Zeit lief unerbittlich gegen die Blue Devils. Zweieinhalb Minuten vor Spielende nahm Sebastian Buchwieser Jaroslav Hübl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das Risiko der Weidener wurde nicht belohnt, Reto Schüpping gelang eine Minute vor dem Ende ein „empty-net“-Tor zum 2:0 für die Erfurter.
Die Serie geht somit erneut zurück nach Weiden – die Entscheidung fällt in Spiel #5. Bully ist am Sonntag um 18.30 Uhr in der Hans-Schröpf-Arena.
Foto: Lars Wannemacher