Im vorletzten Spiel des Jahres 2022 treffen die Blue Devils Weiden am Mittwochabend zum vierten Mal in der laufenden Saison auf die Höchstadt Alligators (Bully 19.30 Uhr). Die bisherigen drei Partien konnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser allesamt für sich entscheiden (5:2, 4:3 n.V., 5:1). Durch den 2:1-Auswärtserfolg in Rosenheim am 2. Weihnachtsfeiertage führen die Blue Devils die Oberliga Süd nun mit 14 Punkten Vorsprung an.
Kaum Zeit zum Durchatmen für die Blue Devils Weiden – die kurze Taktung zwischen den Spielen bleibt auch nach den Weihnachtstagen hoch. Bereits am Mittwochabend steht die nächste Partie an – erneut treten die Blue Devils auswärts an. Bei den Höchstadt Alligators streben die Weidener den dritten Sieg in Folge an. Mit den Alligators kreuzten die Blue Devils in der laufenden Saison bereits dreimal die Schläger – alle drei Begegnungen konnten die Blue Devils siegreich gestalten. Mit dem vierten Aufeinandertreffen am Mittwoch sind die Blue Devils mit den Mittelfranken zu diesem doch frühen Zeitpunkt in der Saison „durch“, alle vier regulären Partien sind dann absolviert.
Das „erwartete Spiel auf hohem Niveau“ sah Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser nach eigener Aussage auf der Pressekonferenz nach der Partie bei den zweitplatzierten Starbulls. Luca Gläser und Martin Heinisch hatten die Begegnung vor über 4.000 Zuschauer in Rosenheim nach einem 0:1-Rückstand nach dem 2. Drittel im Schlussabschnitt noch in einen Weidener Sieg gedreht. Den „Schlüssel zum Sieg“ machte Sebastian Buchwieser im eigenen Tor aus – Marco Wölfl hielt seine Mannschaft mit sehenswerten Paraden im Spiel und sicherte in der Schlussphase den Sieg.
Mit der Euphorie aus dem Sieg gegen die Starbulls Rosenheim wollen die Blue Devils auch am Mittwochabend in Mittelfranken siegreich sein. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, fasste Sebastian Buchwieser die eigene Einstellung nach dem Rosenheim-Spiel zusammen. „Der Vorsprung in der Tabelle ist ein schöner Nebeneffekt, aber wir schauen noch nicht so auf die Tabelle.“ Aktuell liege der Fokus darauf das Zusammenspiel der Mannschaft und die Abläufe weiter zu verbessern, führte Weidens Trainer weiter aus.
Bei den Blue Devils wird Philipp Siller fehlen. Ob Nürnbergs Förderlizenzspieler Lukas Ribarik zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig. Sollte Buchwieser an seinem Rotationsprinzip auf der Torhüterposition festhalten, könnte Jaroslav Hübl zwischen den Pfosten stehen.
Die Gegner im Fokus – die Höchstadt Alligators
Drei Spiele – drei Siege: Die Bilanz der Blue Devils gegen die Höchstadt Alligators in der Saison ist fast makellos. Einzig beim Family-Day in der Hans-Schröpf-Arena am 27. November konnten sich die Alligators in die Verlängerung kämpfen und nahmen beim 3:4 nach Verlängerung einen Punkt mit nach Hause. Die beiden weiteren Partien gewannen die Blue Devils deutlich mit 5:2 und 5:1.
Die Höchstadt Alligators spielen auch zur Halbzeit der Saison eine hervorragende Runde. Nach Punkten sind die Mittelfranken zwar auf den fünften Tabellenplatz zurückgefallen, jedoch ist dies auch dem Rückstand von zwei Spielen gegenüber der Konkurrenz aus Deggendorf und einem Spiel gegenüber dem SC Riessersee zurückzuführen. Nach dem Punktequotienten liegen die Alligators vor den beiden genannten Teams auf Rang drei. Die Plätze zwei, Rosenheim (54 Punkte) bis fünf, Höchstadt (50), sind aktuell innerhalb von vier Punkten und es kommt an fast jedem Spieltag zu Verschiebungen.
In den vergangenen vier Partien zeigten die Alligators Licht und Schatten. So gab es eine 1:2-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Schlusslicht Klostersee und auch das Heimspiel gegen Peiting ging knapp mit 1:2 verloren. Gegen den direkten Konkurrenten um einen der ersten vier Tabellenplätze, den SC Riessersee, fuhr die Mannschaft von Trainer Mikhail „Nemo“ Nemirovsky einen 4:2-Sieg ein und auch in Memmingen holten die Alligators zuletzt drei Punkte – 4:1.
Apropos „Nemo“ Nemirovsky: Die Sperre des Alligators-Trainers wurde seitens des DEB verkürzt und „Nemo“ steht seit Mitte Dezember wieder bei Spielen an der Bande.
In den persönlichen Statistiken liegt bei den Alligators Jari Neugebauer (13/21) mit 34 Scorerpunkten teamintern auf Rang eins, gefolgt von Eetu-Ville Arkiomaa (9/21), und Jake Fardoe (7/23). Jake Fardoe ist auch punktbester Verteidiger der Oberliga Süd.
Die Alligators haben mit Stammgoalie Benjamin Dirksen, Philipp Schnierstein und Justin Spiewok (Förderlizenz von den Selber Wölfen) bislang drei Torhütern eingesetzt. Benjamin Dirksen hat dabei den besten Gegentore-Schnitt auf 60 Minuten mit 2,75 (Schnierstein 2,87 und Spiewok 3,00).
In den Team-Statistiken liegen die Alligators mit 14 Powerplay-Toren in 79 Situationen (Quote 17,7 Prozent) ligaweit auf dem vorletzten Platz. Einen Gegentreffer in eigener Überzahl mussten die Alligators bislang hinnehmen. In Unterzahl klären die Mittelfranken 82,5 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 14 Gegentreffer in 80 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz drei. Vier eigene Tor in Unterzahl sind nach Passau (8) ligaweit der zweitbeste Wert.
Live dabei…
Das Auswärtsspiel der Blue Devils bei den Höchstadt Alligators wird von den Gastgebern via SpradeTV übertragen (zur Buchung). Die Partie wird zudem im Devils-Diner übertragen.