Text: Sebastian Kastner / Christian Kaminsky
Foto: Tobias Neubert
Auf die Blue Devils Weiden warten vor der Deutschland-Cup-Pause mit dem Auswärtsspiel in Freiburg (Freitag, 19.30 Uhr) und dem Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen (Sonntag, 18.30 Uhr) zwei schwere Aufgaben. Für das Team von Trainer Sebastian Buchwieser heißt es, noch zweimal alle Reserven zu mobilisieren, ehe es in die wohlverdiente Pause geht. Nach dem wichtigen 5:3-Heimsieg gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim am vergangenen Sonntag ist die Stimmung bei den Blue Devils gut. Das Wochenende kann kommen.
Drei wichtige Punkte errangen die Blue Devils am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim. Gegen das Schlusslicht aus Hessen belohnten sich die Devils für einen aufopferungsvollen Kampf über 60 Minuten. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung stach Luca Gläser mit drei Toren heraus. Marco Wölfl verhinderte mit seinen Paraden den möglichen Ausgleich Bad Nauheims in der Schlussphase. Und so löste sich bei Spielern und Trainern nach der Schlusssirene die Anspannung, und es wurde zusammen mit den Fans der Heimsieg gefeiert.
Busbeine verhindern – Punkte bei den Wölfen mitnehmen
„Schnell hin, schnell heim“, das ist am Freitag bei der langen Fahrt nach Freiburg nicht möglich. Bei der Fahrt ins Breisgau sind für die Blue Devils fast 500 Kilometer zu absolvieren. Wichtig ist es daher, die bekannten „Busbeine“ zu verhindern und locker und entspannt in Freiburg anzukommen. Beim Tabellensiebten (24 Punkte) gehen die Blue Devils erneut als Underdog in die Partie. Doch gegen die Mannschaft von Neu-Trainer Mikhail Nemirovsky konnten die Blue Devils ihr Heimspiel am 5. Spieltag mit 3:2 gewinnen.
Seither haben die Wölfe deutlich mehr Punkte als die Blue Devils eingefahren. Umso mehr sorgte die Entscheidung, sich vom Cheftrainer Timo Saarikoski zu trennen, für Aufsehen. Seinen Posten hat mit Mikhail „Nemo“ Nemirovsky ein alter Bekannter der Blue Devils übernommen. Der in der Ukraine geborene und in Kanada aufgewachsene Nemirovsky war zuletzt lange Jahre bei den Höchstadt Alligators in der Oberliga Süd als Trainer aktiv.
Als Siebtplatzierter spielt der EHC Freiburg mit einem Blick auf die Tabelle und Statistiken eine unauffällige und unaufgeregte Saison. Erst einmal blieb man in zwei Spielen in Folge ohne Punktgewinn. Ansonsten fährt die Mannschaft regelmäßig Punkte ein und hat sich im Tabellenmittelfeld etabliert. Positiv hervorzuheben ist das starke Unterzahlspiel: 51 von 55 Situationen überstanden die Wölfe ohne Gegentore. Mit 92,3 Prozent Erfolgsquote stellen die Freiburger nach Landshut (92,7 Prozent) das zweitbeste Penaltykilling.
Das Scoring verteilt sich beim EHC Freiburg auf mehrere Schultern. Nach 15 Spielen haben bereits fünf Spieler zweistellig gepunktet: Tomas Schwamberger, Eero Elo und Sameli Ventelä liegen bei 13 Scorerpunkten, Nikolas Linsenmeier bei 12 und Shawn O’Donnell hat elf Scorerpunkte.
Zu Hause ein Top-4-Team ärgern
Mit den Eislöwen gastiert ein Aufstiegsfavorit mit zahlreichen ehemaligen DEL-Größen in der Hans-Schröpf-Arena – ein echtes Highlight für Eishockey-Fans.
Nach einer kurzen Durststrecke mit zwei Niederlagen in Folge gegen Rosenheim (0:5) und Kaufbeuren (2:5), in denen die Eislöwen ein Viertel ihrer gesamten Gegentore kassierten, kehrten sie am vergangenen Sonntag mit einem klaren 4:1-Heimsieg über die Selber Wölfe in die Erfolgsspur zurück.
Beim Scoring liegen erwartungsgemäß zwei ehemalige DEL-Größen vorne: Drew LeBlanc (u.a. Augsburg) erzielte bislang fünf Tore selbst und bereitete deren neun vor. Dane Fox, der aus Nürnberg an die Elbe wechselte, kommt auf drei Tore und ebenfalls neun Vorlagen. Im Tor überzeugt Danny aus den Birken mit einer Fangquote von 92,5 Prozent, sein Backup Janick Schwendener erreicht 88,3 Prozent.
Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften am 27. September (6. Spieltag) entschieden die Eislöwen auf heimischem Eis im Penaltyschießen mit 3:2 für sich.
Live dabei…
Am Wochenende treten die Blue Devils zunächst am Freitag in Freiburg an. Bully zur Partie ist um 19.30 Uhr. Die Partie ist live bei Sportdeutschland.TV zu sehen (zur Buchung).
Am Sonntag kommt es dann in der Hans-Schröpf-Arena zum Duell mit den Dresdner Eislöwen. Bully zur Partie ist um 18.30 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SDTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).