Zwei weitere Siege konnten die Blue Devils Weiden am vergangenen Wochenende gegen Peiting und Höchstadt feiern. Fünf Punkte wanderten auf das Konto der Blue Devils und erhöhen dieses auf 47 Punkte. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser steht damit weiter auf Tabellenplatz eins. Am kommenden Wochenende steht zunächst das Heimspiel gegen den EV Lindau (Freitag, 20 Uhr) auf dem Plan, ehe es am Sonntag nach Füssen geht (18:00 Uhr). Bereits am Dienstag steht dann ein weiteres Heimspiel gegen die Höchstadt Alligators an (eigener Vorbericht folgt).
Nach der ersten Saisonniederlage gegen Deggendorf haben die Blue Devils zwei Siege gegen Peiting (3:2) und Höchstadt (4:3 n.V.) eingefahren und ihre Tabellenführung in der Oberliga Süd gefestigt. „Es war ab dem 2. Drittel zu wenig, zu kompliziert“, resümierte Devils-Trainer Sebastian Buchwieser nach der Partie gegen Höchstadt, freute sich jedoch über den 16. Sieg im 17.Saisonspiel. Der Vorsprung auf die Starbulls Rosenheim beträgt sieben Punkte. Beide Mannschaften haben 17 Spiele absolviert, weitere 31 Partien stehen noch aus.
Der Family-Day gegen die Höchstadt Alligators bescherte den Blue Devils mit 2.315 Zuschauern ein fast volles Stadion mit einer tollen Stimmung in der Hans-Schröpf-Arena. Das Rahmenprogramm wurden von den Zuschauern positiv angenommen und sorgte für einen gelungenen Nachmittag im Eisstadion. Der Sieg der Blue Devils im Heimspiel gegen die Alligators aus Höchstadt sorgte für durchwegs zufriedene Gesichter unter den Fans und der Mannschaft. Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser sprach in der Pressekonferenz nach der Partie von einem „rundum gelungenen Nachmittag“. „Es hat Spaß gemacht,“ ergänzte er anschließend.
Bei den Blue Devils werden am Wochenende weiterhin die Stürmer Nardo Nagtzaam und Martin Heinisch fehlen. Martin Heinisch wird eine, wie Trainer Sebastian Buchwieser vergangene Woche in einem Interview bei OTV mitteilte, „ältere Geschichte“ weiter auskurieren, um in den anstehenden, zahlreichen Partien um die Weihnachtszeit wieder mitwirken zu können. Nardo Nagtzaam ist inzwischen zurück auf dem Eis und trainiert bereits individuell. Er wird langsam herangeführt und soll spätestens zur „Crunchtime“ voll einsatzfähig sein. Im Tor wird Marco Wölfl am Freitag gegen Lindau beginnen. Jaroslav Hübl darf am Sonntag in Füssen von Beginn an ran.
Die Gegner im Fokus – der EV Lindau und EV Füssen
Am Freitag gastiert der EV Lindau zum ersten Mal in der laufenden Saison in der Hans-Schröpf-Arena. Bully zum Heimspiel ist – wie gewohnt – um 20 Uhr. Die beiden Partien gegen die Islanders, die in Lindau stattfanden, gewannen die Blue Devils mit 6:2 und 5:1.
Bei den Lindau Islanders, vor der Saison als Kandidat für eine Teilnahme an den Playoffs angesehen, ist nach schwachem Saisonstart und dem Trainerwechsel von Stefan Wiedmaier zu John Sicinski die ergebnisbezogene Trendwende noch nicht gelungen. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft unter neuer Leitung am vergangenen Sonntag jedoch mit „Wille, Herz und Leidenschaft“ – wie es der EV Lindau in seinem Spielbericht schreibt – einen 4:3-Achtungserfolg über den SC Riessersee erzielen. Insgesamt stehen nun drei Siege aus 17 Spielen für die Islanders zu Buche. Vier weitere Punkte kam durch Unentschieden nach regulärer Spielzeit hinzu, die Spiele gingen anschließend allesamt verloren.
„Lindau hat eigentlich einen guten Kader, aber irgendetwas hat bei ihnen bislang nicht so hingehauen“, analysierte Sebastian Buchwieser, Trainer der Blue Devils, am vergangenen Sonntag im Ausblick auf die Partie am Freitag. „John (Anm. Sicinski, Trainer EV Lindau), ist ein alter Hase in der Oberliga und wird sie gut einstellen. Das wird wieder eine harte Nuss, die zu knacken sein wird“, ist sich Buchwieser der Aufgabe gegen die Islanders bewusst. „Wir gehen aber mit breiter Brust in das Spiel und wollen drei Punkte bei uns behalten“, ergänzte Buchwieser in der Pressekonferenz.
Personal müssen die Lindauer derzeit aufgrund einer Oberkörperverletzung auf ihren Stamm-Goalie Matthias Nemec verzichten.
In den persönlichen Statistiken liegt Vincenz Mayer mit 22 Scorerpunkten (fünf Tore, 17 Vorlagen) im internen Ranking auf Platz eins. Der Lette Arturs Sevcenko liegt mit 20 Scorerpunkten (8/12) knapp dahinter. Punktbester Verteidiger ist der Kanadier Skylar Pacheco, der auf 15 Scorerpunkte kommt (2/13).
Bei den Torhütern kamen im Saisonverlauf mit dem aktuell verletzten Matthias Nemec (Gegentor-Schnitt 3,87) und den beiden Förderlizenzspielern Leon Doubrawa (5,18) aus Bietigheim und Dieter Geidl (5,06) aus Kaufbeuren drei Goalies zum Einsatz.
In den Team-Statistiken liegen die Lindau mit 16 Powerplay-Toren in 85 Situationen (Quote 18,8 Prozent) ligaweit auf dem neunten Platz. Bereits drei Gegentreffer in eigener Überzahl mussten die Islanders hinnehmen. In Unterzahl klären sie 75,5 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 12 Gegentreffer in 49 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz elf.
Am Sonntag reisen die Blue Devils dann ins Allgäu nach Füssen. Der EVF liegt mit 21 Punkten aus 18 Spielen auf Rang elf, hat jedoch noch Tuchfühlung zu den besser platzierten Mannschaften aus Landsberg (22), Memmingen (22) und Passau (24) im Rennen um die Pre-Playoff-Plätze. Die erste Partie gegen die Blue Devils verloren die Füssener mit 3:5.
Die Mannschaft von Trainer Janne Kujala hat sich, nach fünf Niederlagen in Folge zum Saisonstart, inzwischen deutlich stabilisiert und holten in den folgenden Partien zuverlässig Punkte. Aus den vergangenen fünf Begegnungen fuhr der EVF drei Siege (Bad Tölz, Lindau, Klostersee) ein und kassierte zwei Niederlagen (Memmingen und Höchstadt).
Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser nimmt das Spiel im Allgäu nicht auf die leichte Schulter: „Füssen hat es uns im ersten Spiel sehr schwer gemacht. Wir brauchen ein gutes Passspiel und müssen eng an den Gegenspielern sein.“
In den persönlichen Statistiken liegt beim EV Füssen der finnische Import-Stürmer Janne Seppänen mit 24 Scorerpunkten (sechs Tore, 18 Vorlagen) auf Platz eins der internen Scoringliste. Es folgen Julian Straub mit 22 Scorerpunkten (7/15) sowie die beiden weiteren Importspieler Bauer Neudecker (9/11) und Jere Helenius (9/7). Maximilian Dropmann ist punktbester Verteidiger (2/6).
Trainer Janne Kujala setzt im Tor vorwiegend auf Benedikt Hötzinger, der in 15 Spielen zum Einsatz kam und einen Gegentore-Schnitt von 3,82 aufweist. Des Weiteren kamen Moritz Borst (3,59) und Clemens Wiedermann (6,00) zum Einsatz.
In den Team-Statistiken liegen die Allgäuer mit 13 Powerplay-Toren in 78 Situationen (Quote 16,7 Prozent) ligaweit auf dem elften Platz. Zwei Gegentreffer in eigener Überzahl mussten die Füssener bislang hinnehmen. In Unterzahl klären sie 78,5 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 14 Gegentreffer in 65 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz sieben.
Ein Blick in die Liga
In der Oberliga Süd stehen die Blue Devils Weiden mit 47 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rosenheim beträgt sieben Punkte. Beide Mannschaften haben 17 Spiele absolviert. Auf Platz drei schob sich am Dienstagabend der Deggendorfer SC (34/18), der durch einen 3:2-Auswärtserfolg die Höchstadt Alligators verdrängte.
In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Lubor Dibelka vom SC Riessersee mit neun Tore und 27 Vorlagen (36 Punkte) an der Spitze. Es folgen sein Teamkollege Robin Soudek (16/16) mit 32 Scorerpunkten und der Tölzer Tyler Ward (11/20) mit 31 Scorerpunkten. Edgars Homjakovs ist auf Rang sechs bestplatzierter Devils-Spieler: Er kommt auf acht Tore und 20 Vorlagen. Bester Torschütze sind mit jeweils 16 Treffern der Peitinger Felix Brassard, der Passauer Jakub Cizek, Ludwig Nirschl von den Tölzer Löwen und der Garmischer Robin Soudek. Die meisten Vorlagen (27) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka.
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz nach dem vergangenen Wochenende den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,45. Jaroslav Hübl liegt nur knapp dahinter: lediglich 1,46 Gegentore muss Weidens Schlussmann im Schnitt je 60 Minuten hinnehmen. Es folgt der Garmischer Daniel Allavena (1,83). Weidens zweiter Torhüter Marco Wölfl liegt mit 2,00 Gegentor auf Rang vier.
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang Landsbergs Jason Lavallee verbracht – 54 Strafminuten stehen für den Riverking zu Buche. Es folgen Nick Huard von den Tölzer Löwen mit 53 Strafminuten und der Höchstadter Anton Seewald mit 51 Minuten vor.
In den Teamstatistiken hat der SC Riessersee die Führung in der Powerplay-Statistik von den Blue Devils übernommen. Die Erfolgsquote der Garmischer liegt bei 34,0 Prozent. In 53 Überzahlsituationen erzielten Dibelka und Co. 18 Tore. Die meisten Überzahltore haben die Landsberg Riverkings mit 20 erzielt. In eigener Überzahl mussten die Riverkings jedoch auch schon vier Gegentore hinnehmen.
In Unterzahl liegt der Deggendorfer SC auf Rang eins – 87,2 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen die Deggendorfer ohne Gegentor. Es folgen die Starbulls Rosenheim mit 84,3 Prozent Erfolgsquote.
Der EHC Klostersee hat sich zum 30.11.2022 von seinem Verteidiger Joseph Leonidas getrennt. Der Kanadier war erst zu Saisonbeginn nach Grafing gekommen und kam in elf Saisonspielen auf sieben Scorerpunkte (ein Tor und sechs Vorlagen). Als Ersatz präsentierten die Grafinger mit Jordy Stallard einen kanadischen Stürmer, der zuletzt in England für Manchester Storm aktiv war. Dort verletzte sich Stallard nach fünf absolvierten Pflichtspielen und wurde während seiner Genesung im Kader ersetzt. Ab sofort trägt er das Trikot des EHC Klostersee.
Die Landsberg Riverkings haben aufgrund der Verletzung von Riley Stadel bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die fünfte Importlizenz vergeben. Mit dem Tschechen Lukas Popela kommt erneut ein Verteidiger zu den Riverkings. Popela war zu Beginn der Saison beim Bayernligisten Buchloe im Einsatz.
Auch auf den Trainerpositionen gab es in der vergangenen Woche zwei Entscheidungen: Daniel Huhn wurde in Memmingen vom Interimstrainer zum Cheftrainer befördert und ist nun offiziell Nachfolger des Schweden Björn Lidström. Jiri Ehrenberger hat seinen Vertrag in Deggendorf um eine weitere Saison verlängert und wird die Niederbayern somit auch in der Saison 2023/24 coachen.
Ausblick – 1b – Nachwuchs
Weiter geht es für die Blue Devils Weiden nach der Partie in Füssen bereits am Dienstag. Hier sind erneut die Höchstadt Alligators in der Hans-Schröpf-Arena zu Gast.
Die 1b des EV Weiden gastiert am Freitag, 2. Dezember, in Amberg (20 Uhr) und am Sonntag, 4. Dezember, in Regen (18 Uhr). Am vergangenen Wochenende gewann die 1b am Freitag in Schweinfurt mit 4:0 und musste sich am Sonntag in Regensburg mit 0:11 geschlagen geben.
Auch der Nachwuchs, die Young Blue Devils, ist an diesem Wochenende wieder auf dem Eis. Die DNL3-Mannschaft ist am Samstag, 3. Dezember, zu Hause gegen Ravensburg gefordert. Bully ist um 20 Uhr.
Die U17 bestreitet am Wochenende ein Heimspiel gegen den Mannheimer ERC. Spielbeginn ist am Samstag um 15 Uhr in der Hans-Schröpf-Arena.
Der Eintritt zu den Nachwuchsspielen ist frei.
Live dabei…
Das Heimspiel gegen den EV Lindau am Freitag beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online und an der Abendkasse. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SpradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).
Am Sonntag beginnt das Gastspiel in Füssen um 18 Uhr. Die Gastgeber bieten eine Übertragung via SpradeTV an (zur Buchung).