In der Hauptrunde der Oberliga Süd sind noch zwei Spieltage zu absolvieren. Für die Blue Devils Weiden, die bereits als Meister feststehen, warten mit dem EV Füssen und den Lindau Islanders zwei Mannschaften, deren Endplatzierung nach 52 Spieltagen noch nicht feststeht – beide Mannschaften haben sich jedoch für die Pre-Playoffs qualifiziert. Für die Blue Devils steht das Heimspiel gegen Lindau nicht nur im Zeichen der Pokalübergabe, sondern vor allem im Zeichen des ersten Blaulichttags, zu dem die Blue Devils ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW, Integrierte Leitstelle, Bundeswehr und US-Army sowie Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen eingeladen haben.
Noch zwei Spieltage sind für die Blue Devils Weiden zu absolvieren, dann beginnt die im Eishockey so herbeigesehnte Zeit der Playoffs. Und die Blue Devils haben sich in der laufenden Saison erneut eine hervorragende Ausgangssituation erarbeitet. Doch bis zum Start der Playoffs muss das Team von Trainer Sebastian Buchwieser die Aufgaben auswärts beim EV Füssen und zu Hause gegen die Lindau Islanders bewältigen.
Beide Gegner sind bereits für die Pre-Playoffs qualifiziert. Füssen ist aktuell Achter und Lindau belegt mit vier Punkten Rückstand auf den EVF Platz neun der Tabelle. Füssen und Lindau würden somit in den Pre-Playoffs gegeneinander antreten müssen.
Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser wird auch an diesem Wochenende die beiden Spiele nutzen, um die ein oder andere Umstellung im Kader vorzunehmen und verschiedene Konstellationen zu testen. Bereits am vergangenen Wochenende erhielten Martin Mazanec und Lauris Bajaruns erste Eiszeit für die Blue Devils Weiden und einige Spieler erhielten nach einer langen Saison eine verdiente Pause. Lauris Bajaruns konnte sich in seinen beiden Spielen für die Blue Devils bereits ein Tor und eine Vorlage erzielen. Martin Mazanec verzeichnete bei seinem Einsatz gegen Landsberg eine Vorlage.
Fabian Voit steht den Blue Devils an diesem Wochenende nach seiner erlittenen Verletzung noch nicht zur Verfügung. Neal Samanski, Lauris Bajaruns, Mirko Schreyer und Alessandro Schmidbauer erhalten von Trainer Sebastian Buchwieser eine Pause.
Die Gegner im Fokus – der EV Füssen und die Lindau Islanders
Der EV Füssen konnte am vergangenen Wochenende sein „Februar-Tief“ mit zuletzt fünf Niederlagen in Folge überwinden und sicherte sich mit zwei Siegen gegen die Passau Black Hawks und den SC Riessersee eine gute Ausgangsposition für das Rennen mit den Lindau Islanders um das Heimrecht in den Pre-Playoffs.
Die bisherigen drei Partien in der laufenden Saison gingen an die Blue Devils – 5:3, 6:4 und 6:5. An den Ergebnissen ist ersichtlich, dass die Partien gegen den EV Füssen für die Blue Devils in dieser Saison kein Selbstläufer waren. Die Partie Anfang Januar, die die Blue Devils mit 6:5 für sich entschieden, war ein offener Schlagabtausch in der Schlussphase, die durch ein spätes Tor von Chad Bassen 40 Sekunden vor Spielende zugunsten der Blue Devils entschieden wurde.
„Bei Füssen müssen wir vor allem auf die schnellen Import-Spieler aufpassen“, stellt Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser vor dem Duell mit den Allgäuern fest.
In den persönlichen Statistiken liegt beim EV Füssen der US-Amerikaner Bauer Neudecker mit 61 Scorerpunkten (31 Tore, 30 Vorlagen) vor dem Finnen Janne Seppänen (23 Tore, 33 Vorlagen) auf Platz eins der internen Scoringliste. Neudecker erzielte am vergangenen Freitag gegen Passau drei Tore und überwand seine persönliche Durststrecke aus drei Spielen ohne Scorerpunkte. Neudecker gelangen in der bisherigen Saison bereits acht „Gamewinner“. Bei den Blue Devils liegt hier Martin Heinisch mit ebenfalls acht Siegtreffern vorne.
Punktbester Verteidiger ist Lukas Slavetinsky, der auf 38 Scorerpunkte (10/28) kommt.
Trainer Janne Kujala setzt im Tor vorwiegend auf Benedikt Hötzinger, der in 36 Spielen zum Einsatz kam und einen Gegentore-Schnitt von 3,51 aufweist. Des Weiteren kamen Moritz Borst (4,40) und Clemens Wiedermann (6,00) zum Einsatz.
In den Team-Statistiken liegen die Allgäuer mit 33 Powerplay-Toren in 188 Situationen (Quote 17,6 Prozent) ligaweit auf dem elften Platz. In Unterzahl klären sie 78,3 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 33 Gegentreffer in 152 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz neun.
Nach einem enttäuschenden Saisonstart haben die Lindau Islanders nach dem Trainerwechsel unter ihrem Trainer John Sicinski eine erfolgreichere zweite Saisonhälfte gespielt und sich für die Pre-Playoffs qualifiziert. Hierbei ist noch nicht abschließend fix, welchen Tabellenplatz die Lindauer nach Abschluss der Hauptrunde belegen werden. Rang acht, neun oder zehn sind noch möglich. Das Team vom Bodensee muss somit in den verbleibenden beiden Partien gegen Höchstadt und die Blue Devils möglichst viele Punkte einfahren, um sich eine gute Ausgangsposition für die Pre-Playoffs zu schaffen.
Sebastian Buchwieser warnt vor einem unangenehmen Gegner vom Bodensee: „Lindau ist nach dem Trainerwechsel deutlich im Aufwind.“
Die bisherigen Aufeinandertreffen zwischen den Blue Devils und den Islanders verliefen allesamt zugunsten der Blue Devils – 6:2, 5:1 und zuletzt 5:2 hieß es noch jeweils 60 Minuten.
In den persönlichen Statistiken liegen Vincenz Mayer mit 53 Scorerpunkten (15 Tore, 38 Vorlagen) und der lettische Stürmer Arturs Sevcenko mit 46 Punkten (20/26) vorne. Punktbester Verteidiger ist der Amerikaner Skylar Pacheco mit 36 Scorerpunkten (3/33). Als dritter Kontingentspieler neben Sevcenko und Pacheco war am vergangenen Wochenende der Österreicher Martin Mairitsch aktiv.
Vier Torhütern hat Trainer John Sicinski bislang das Vertrauen geschenkt: Dieter Geidl, Förderlizenz vom ESV Kaufbeuren, hat 22 Partien absolviert (3,26 Gegentore pro 60 Minuten Spielzeit). Matthias Nemec hat bislang elf Partien absolviert (3,87). Dominik Hattler kam in 12 Partien zum Einsatz (2,61). Der zweite Förderlizenz-Torhüter Leon Doubrawa (Bietigheim Steelers) kam in sechs Partien zum Einsatz (5.02).
In den Team-Statistiken liegen die Islanders mit 44 Powerplay-Toren in 200 Situationen (Quote 22,0 Prozent) ligaweit auf dem sechsten Platz. 44 Powerplay-Tore sind absolut nach den 55 Überzahltoren der Blue Devils der zweithöchste Wert der Oberliga Süd. In eigener Überzahl mussten die Islanders jedoch bereits sieben Gegentreffer hinnehmen. In Unterzahl klären die Lindauer 80,0 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 29 Gegentreffer in 145 Unterzahlsituationen stehen zu Buche.
Ein Blick in die Liga
Am Dienstag dieser Woche fand ein Nachholspiel zwischen den Passau Black Hawks und dem SC Riessersee statt. Der SCR gewann gegen die strauchelnden Niederbayern klar mit 7:2 und sicherte sich damit den vierten Tabellenplatz und das Heimrecht in der ersten Playoffrunde.
An der Tabellenspitze stehen weiterhin die Blue Devils Weiden. 121 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser auf dem Konto. Tabellenzweiter sind die Starbulls Rosenheim mit 106 Punkten. Dritter ist Deggendorf mit 98 Punkten vor dem SC Riessersee mit 91 Punkten. Sowohl Deggendorf als auch Riessersee absolvieren am kommenden Wochenende nur noch eine Partie.
Die Höchstadt Alligators (83) gehen nach dem Sieg des SC Riessersee als Tabellenfünfter in die Playoffs. Der EC Peiting (72) und die Memmingen Indians (69) ringen noch um die direkte Playoff-Qualifikation. Füssen (59), Lindau (55) und Bad Tölz (52) sind sicher in den Pre-Playoffs zu finden. Hier kann es noch Verschiebungen in den Endplatzierungen geben. Für die Passau Black Hawks (45) als Tabellenelfer ist die Saison nach dem kommenden Wochenende beendet. Die Landsberg Riverkings (31) und der EHC Klostersee (18) spielen den sportlichen Absteiger aus der Oberliga aus.
Mit neun Scorerpunkten in den beiden Spielen gegen die Passau Black Hawks hat Lubor Dibelka vom SC Riessersee in der Scoring-Wertung der Oberliga Süd erneut die Führung übernommen. Der Routinier steht nun bei 84 Scorerpunkten (28 Tore, 56 Vorlagen). Zweitplatzierter ist sein Teamkollege Robin Soudek mit 82 Scorerpunkten (40/42) vor Tyler Ward (31/49) von den Tölzer Löwen mit 80 Scorerpunkten. Mit Edgars Homjakovs auf Rang acht (23/46) und Tomas Rubes auf Rang zehn (24/41) liegen zwei Devils-Spieler in den Top10. Bester Torschütze ist mit 45 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (56) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka. Punktbeste Verteidiger sind Jake Fardoe (11/41) von den Höchstadt Alligators und Linus Svedlund (6/46) mit 52 Scorerpunkten. Kurt Davis liegt bei den Verteidigern auf Rang vier (13/34).
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,61 (17 Spiele). Es folgt Jaroslav Hübl mit lediglich 1,71 Gegentore im Schnitt je 60 Minuten (29 Einsätze). Auf Rang drei steht der zweite Rosenheimer Goalie, Andreas Mechel, mit einem Schnitt von 2,01 Gegentoren. Rosenheims Neuzugang Tomas Pöpperle hat bei seinen sieben Einsätzen lediglich sechs Gegentore hinnehmen müssen und steht bei einem Gegentoreschnitt von 0,86 (für die obige Statistik benötigt er jedoch mindestens zehn Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 47 Saisonspielen zum Einsatz.
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang der Tölzer Nick Huard mit 113 Strafminuten abgesessen. Platz zwei bei den Strafzeiten geht an Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 92 Strafminuten. Es folgt Kritzenbergers Mannschaftskamerad Yannick Kischer mit 83 Minuten.
In den Teamstatistiken liegen die Blue Devils in der Powerplay-Statistik in Führung: Die Erfolgsquote der Devils liegt bei 36,0 Prozent. In 153 Überzahlsituationen erzielten Homjakovs und Co. 55 Tore. Hinter den Blue Devils liegt der SC Riessersee mit einer Powerplay-Quote von 27,5 Prozent auf Rang zwei. Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Landsberg Riverkings hinnehmen (9).
In Unterzahl hat der Deggendorfer SC die beste Statistik: 85,2 Prozent der Unterzahlsituationen übersteht der DSC ohne Gegentor (25 Gegentore in 169 Unterzahlsituationen). Es folgen die Blue Devils mit 84,9 Prozent Erfolgsquote (22 Gegentore in 146 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits zehn Tore erzielen können – Ligabestwert!
Live dabei…
Spielbeginn für das Heimspiel gegen die Lindau Islanders ist am um 18 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online und an der Abendkasse. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SpradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).
Das Gastspiel beim EV Füssen am Freitag beginnt um 19.30 Uhr. Das Spiel wird auf SpradeTV übertragen (zur Buchung). Das Gastspiel der Blue Devils bei den Allgäuern wird zudem im Devils-Diner übertragen.