Gleich in beiden Spielen am vergangenen Wochenende mussten die Blue Devils über die reguläre Spielzeit hinausgehen. Gelang es am Freitag gegen den SC Riessersee den Zusatzpunkt im Penaltyschießen zu sichern, so musste die Blue Devils sich am Sonntag den Memmingen Indians nach Verlängerung geschlagen geben. Bereits am Dienstagabend besteht die nächste Möglichkeit wieder dreifach zu punkten.
Zwei schwere Partien hatten die Blue Devils am vergangenen Wochenende vor der Brust und die beiden Gegner SC Riessersee und Memmingen Indians erwiesen sich als die erwartet schwere Brocken. Beim Gastspiel in Garmisch-Patenkirchen sicherte Tomas Rubes mit dem entscheidenden verwandelten Penalty den Zusatzpunkt – Edgars Homjakovs hatte nach genau 50 Minuten Spielzeit den 1:1-Ausgleich erzielt, der auch nach 60 Minuten und der Verlängerung Bestand hatte.
Die Memmingen Indians, Gegner am Sonntagabend in der Hans-Schröpf-Arena, erwiesen sich erneut als „Angstgegner“ in der laufenden Saison. Durch den 6:5-Auswärtserfolg nach 1:4-Rückstand feierten die Indians bereits den dritten Sieg über die Blue Devils in dieser Saison – auch die erste Partie in der Hans-Schröpf-Arena gewannen die Memminger mit 6:5 nach Verlängerung.
Am Dienstagabend kreuzen die Blue Devils zum dritten Mal in dieser Saison die Schläger mit dem EV Lindau. Die ersten beiden Partien am Bodensee gewannen die Blue Devils mit 6:2 und 5:1.
Personell besteht die Chance, dass der zuletzt erkrankte Fabian Voit ins Line-Up zurückkehrt. Fehlen werden weiterhin Dominik Müller, Alessandro Schmidbauer, Nardo Nagtzaam und Robert Hechtl. Im Tor wird Marco Wölfl stehen.
Der Gegner im Fokus – die Lindau Islanders
Die Lindau Islanders kämpfen auch nach dem Trainerwechsel zu John Sicinski weiter um die Pre-Playoffs. Die Leistungen haben sich jedoch auch unter Trainer Sicinski nicht entscheidend stabilisiert. Der Rückstand auf die Passau Black Hawks beträgt aktuell vier Punkte, wobei Lindau bereits eine Partie mehr ausgetragen hat. Am Sonntag konnten die Islanders gegen den EHC Klostersee mit 6:2 gewinnen und mit den Passauern, die 11:2 gegen Landsberg siegte, Schritt halten.
In den persönlichen Statistiken liegen Vincenz Mayer mit 41 Scorerpunkten (11 Tore, 30 Vorlagen) und der lettische Stürmer Arturs Sevcenko mit 38 Punkten (16/22) vorne. Punktbester Verteidiger ist der Amerikaner Skylar Pacheco mit 29 Scorerpunkten (3/26). Als dritter Kontingentspieler neben Sevcenko und Pacheco ist aktueller Stürmer Ace Cowans aktiv.
Vier Torhütern hat Trainer John Sicinski bislang das Vertrauen geschenkt: Dieter Geidl, Förderlizenz vom ESV Kaufbeuren, hat 13 Partien absolviert (3,22 Gegentore pro 60 Minuten Spielzeit). Matthias Nemec hat bislang elf Partien absolviert (3,87). Dominik Hattler kam in sieben Partien zum Einsatz (2.65). Der zweite Förderlizenz-Torhüter Leon Doubrawa (Bietigheim Steelers) kam in sechs Partien zum Einsatz (5.02).
In den Team-Statistiken liegen die Islanders mit 34 Powerplay-Toren in 151 Situationen (Quote 22,5 Prozent) ligaweit auf dem fünften Platz. 34 Powerplay-Tore sind absolut nach den 37 Überzahltoren der Blue Devils der zweithöchste Wert der Oberliga Süd. In eigener Überzahl mussten die Islanders jedoch bereits sechs Gegentreffer hinnehmen (Liga-Höchstwert). In Unterzahl klären die Lindauer 79,6 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 20 Gegentreffer in 98 Unterzahlsituationen stehen zu Buche.
Ein Blick in die Liga
An der Tabellenspitze stehen weiterhin die Blue Devils Weiden – 92 Punkten hat das Team von Trainer Sebastian Buchwieser auf dem Konto. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rosenheim ist erneut leicht geschrumpft und beträgt nunmehr 10 Punkte (82 Punkte). Beide Mannschaften haben 35 von 48 Spielen absolviert. Dritter ist Deggendorf mit 75 Punkten aus 37 Spielen.
In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Lubor Dibelka vom SC Riessersee mit 67 Punkten (21/46) weiterhin an der Spitze. Es folgen sein Mannschaftskamerad Robin Soudek mit 62 Punkten (30/32) und Tyler Ward von den Tölzer Löwen mit ebenfalls 62 Scorerpunkten (20/42). Edgars Homjakovs ist auf Rang sieben bestplatzierter Devils-Spieler: Er kommt auf 19 Tore und 37 Vorlagen. Bester Torschütze ist mit 36 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (46) gehen auf das Konto von Lubor Dibelka. Punktbester Verteidiger ist Jake Fardoe von den Höchstadt Alligators mit 41 Scorerpunkten (10/31).
Beim 11:2-Sieg der Passau Black Hawks über die Landsberg Riverkings glänzten die beiden Passauer Carter Popoff mit 5 Toren (und 2 Vorlagen) und Christoph Schmidt mit 8(!) Vorlagen.
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,53 (14 Spiele). Es folgt sein Mannschaftskollege Andreas Mechel mit einem Schnitt von 1,62 (22 Spiele). Jaroslav Hübl liegt auf Rang drei: lediglich 1,89 Gegentore muss Weidens Schlussmann im Schnitt je 60 Minuten hinnehmen (21 Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 37 Saisonspielen zum Einsatz.
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang der Tölzer Nick Huard mit 97 Strafminuten abgesessen. Nach seiner Spieldauer-Strafe am vergangenen Wochenende erhielt er keine weitere Sperre. Platz zwei bei den Strafzeiten geht an Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 88 Strafminute. Es folgt Landsbergs Jason Lavallee mit 71 Minuten.
In den Teamstatistiken liegen die Blue Devils in der Powerplay-Statistik in Führung: Die Erfolgsquote der Devils liegt bei 32,5 Prozent. In 114 Überzahlsituationen erzielten Thielsch und Co. 37 Tore. Knapp hinter den Blue Devils liegt der SC Riessersee mit einer Powerplay-Quote von 31,1 Prozent Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Lindau Islanders hinnehmen (6).
In Unterzahl haben die Blue Devils den ersten Platz vom Deggendorfer SC übernommen – 85,7 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen die Devils ohne Gegentor (15 Gegentore in 105 Unterzahlsituationen). Es folgen die Deggendorfer mit 84,9 Prozent Erfolgsquote (21 Gegentore in 139 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits acht Tore erzielen können – Ligabestwert!
Live dabei…
Das Heimspiel gegen die Lindau Islanders am Dienstag beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online und an der Abendkasse. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SpradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).