Text: Sebastian Kastner / Christian Kaminsky
Foto: Elke Englmaier
Die Punkteserie der Blue Devils Weiden ist am vergangenen Sonntag in Rosenheim gerissen. Bei den Starbulls unterlag die Mannschaft von Sebastian Buchwieser nach einer 2:0-Führung am Ende mit 2:5, lieferte jedoch erneut eine unglaubliche Energieleistung ab. Am Freitag gastiert der Tabellenführer aus Dresden in der Hans-Schröpf-Arena. Ab 20 Uhr messen sich die Blue Devils mit den Eislöwen, die von zahlreichen Fans in die Oberpfalz begleitet werden. Ab Sonntag sind die Devils dann bei den strauchelnden Freiburger Wölfen zu Gast und können gegen den direkten Tabellennachbarn – je nach Verlauf der Freitagspartie – einen Tabellenplatz nach oben klettern und Freiburg überholen.
Personell gibt es im Lager der Blue Devils etwas Entspannung zu vermelden. So kehren Marco Wölfl und Daniel Bruch wieder in den Kader zurück. Weiterhin im Kranken- und Verletztenstand sind: Vladislav Filin, Dominik Bohac, Finn Serikow, Vincent Schlenker und Jan Heßler.
Schon zweimal gepunktet gegen die Dresdner Eislöwen
Einsam ziehen die Dresdner Eislöwen inzwischen ihre Runden an der Tabellenspitze der DEL2. Zehn Punkte Vorsprung hat sich die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad auf den ersten Verfolger aus Kassel erarbeitet. Die Eislöwen kommen mit einer guten Form in die Oberpfalz. Dabei werden sie von einer stattlichen Anzahl an Fans begleitet. Der Gästeblock in der Hans-Schröpf-Arena ist bereits vor dem Duell am Freitagabend ausverkauft. Den zahlreichen Schlachtenbummlern aus Sachsen wünschen wir einen guten Aufenthalt in Weiden.
In zwei der drei absolvierten Saisonspiele gegen die Eislöwen konnten die Blue Devils Weiden punkten. In den ersten beiden Aufeinandertreffen zwang man den Favoriten jeweils ins Penaltyschießen. Dort behielten die Dresdner – wie auch im dritten Duell – die Oberhand. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist auch im vierten Saisonspiel gegen den favorisierten Tabellenführer etwas zu holen.
Beeindruckend ist beim Spitzenreiter neben der Powerplay-Quote von 23,3 Prozent (zweitbester Wert der DEL2) vor allem die Tordifferenz im dritten Spielabschnitt, die mit 51 zu 26 mehr als deutlich ausfällt. Die Eislöwen kommen über den Schlussabschnitt zu Punkten – für die zuletzt verletzungs- und krankheitsbedingt arg gebeutelten Blue Devils eine Herkulesaufgabe.
Topscorer der Dresdner Eislöwen ist Ex-DEL-Profi Dane Fox mit 13 Toren und 31 Vorlagen aus 39 Spielen. Den „Goldhelm“ wird Fox in Weiden jedoch nicht tragen, denn die Eislöwen haben ihren Topscorer nach einem eingeleiteten Ermittlungsverfahren der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) für das kommende Wochenende aus dem Spielbetrieb genommen. Der „Goldhelm“ wandert somit zu Andrew Yogan, der in 28 Spielen auf 15 Tore und 20 Assists kommt.
Auswärts in Freiburg
Nach dem Gastspiel des Tabellenführers aus Dresden am Freitag gastieren die Blue Devils am Sonntag in Freiburg. Die Breisgauer sind derzeit in der DEL2 einen Tabellenplatz vor den Blue Devils platziert. Eine anhaltende Negativserie von sieben Niederlagen in Folge ließ die Wölfe zuletzt tabellarisch ordentlich abstürzen. Es folgte bereits der zweite Trainerwechsel der Saison: Mikhail „Nemo“ Nemirovsky wurde von seinen Aufgaben entbunden. Für ihn übernahm der sportliche Leiter Peter Salmik selbst das Kommando an der Bande.
Die Wölfe Freiburg sind in einen Negativstrudel geraten. Sieben Niederlagen in Serie mussten die Breisgauer zuletzt hinnehmen. Am vergangenen Wochenende konnte das Team bei den 0:3- und 0:6-Niederlagen gegen Kassel und Ravensburg kein eigenes Tor erzielen. Durch die erfolgreichen Serien von Weiden, Regensburg und Bad Nauheim stecken die Freiburger somit unweigerlich mitten im Kampf um den Klassenerhalt.
Wie bei den Blue Devils ist bei den Freiburgern der dritte Spielabschnitt die Zeit der Gegentore (49). Einen ligaweiten Bestwert können die Wölfe trotz ihres Negativlaufs derzeit behaupten: Die Quote im Penalty-Killing (Unterzahl) ist mit 88,7 Prozent die höchste der DEL2. Die Powerplay-Quote von 16,4 Prozent findet sich hingegen am anderen Ende des Tableaus wieder – zweitschlechtester Wert der Liga.
Der Goldhelm im Breisgau geht an Eero Elo. Der finnische Stürmer erzielte in 40 Partien 17 Tore und 21 Vorlagen.
Die bisherigen Aufeinandertreffen entschieden zweimal die Blue Devils (3:2, 5:2) und einmal die Wölfe (2:1) für sich.
Live dabei…
Am Freitag empfangen die Blue Devils die Eislöwen aus Dresden in der Hans-Schröpf-Arena. Für Fans, die die Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SDTV-Team eine Übertragung an (zur Buchung). Am Sonntag treffen die Blue Devils im Auswärtsspiel auf die Wölfe Freiburg. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. Auch diese Partie wird bei SDTV übertragen (zur Buchung).
Hinweis für den Stadionbesuch
An den Kiosken und im Devils Diner wird das Bezahlsystem geändert. Leider ist weiterhin nur Barzahlung möglich.
UNSERE STADT. UNSER VEREIN. UNSERER LEIDENSCHAFT. WEIDENER GEBEN NIEMALS AUF!