Mit zwei Siegen gegen Klostersee und Riessersee haben die Blue Devils Weiden ihre Tabellenführung in der Oberliga Süd gefestigt. Den spielfreien Wochenspieltag konnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser zur Vorbereitung auf die Spiele gegen den Deggendorfer SC und den EC Peiting nutzen. Fehlen wird den Blue Devils dabei Fabian Voit, der nach einer im Training erlittenen Gesichtsverletzung auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Die notwendige OP ist aber gut verlaufen.
14 Siege feierten die Blue Devils zu Saisonbeginn ehe sie auf heimischem Eis am 20. November 2022 gegen den Deggendorfer SC die erste Saisonniederlage hinnehmen musste. Mit 2:1 behielten die Niederbayern an diesem Abend die Oberhand. Nun kommt es am Freitagabend zum zweiten Aufeinandertreffen in der Hans-Schröpf-Arena in der laufenden Saison. Die beiden Auswärtspartien in Deggendorf entschieden die Blue Devils mit 4:0 und 3:1 für sich.
Blue-Devils-Trainer Sebastian Buchwieser erwartet am Freitag ein intensives Heimspiel mit einem Gegner, der vor allem defensiv zu überzeugen weiß, wie die drei direkten Duelle in der laufenden Saison gezeigt haben: „Deggendorf steht zurecht in den Top-3 der Oberliga Süd. Hinter einer starken Abwehr steht mit Timo Pielmeier ein noch stärkerer Torhüter. Auch im Sturm verfügen die Deggendorfer über erfahrene Akteure.“
Der EC Peiting, das selbsternannte „gallische Dorf“ der Oberliga Süd, steckt nach drei Niederlagen aus den zurückliegenden vier Spielen in einer kleinen Krise und bekommt von den Memmingen Indians Druck im Ringen um die direkte Qualifikation zu den Playoffs (Tabellenplatz sechs). Nach dem direkten Duell mit den Indians kommt der Tabellenführer aus Weiden am Sonntag nach Peiting. Kein einfaches Wochenende für die Mannschaft von Trainer Anton Saal.
Die Partie gegen die Blue Devils am Sonntag wird als „Family Day“ durchgeführt. Dabei geben die Peitinger nicht nur familienfreundliche Ticketkombinationen ab, sondern freuen sich unter anderem auch auf den Auftritt der Schongauer Prinzengarde. Spielbeginn – und das ist auch wichtig für die Fans der Blue Devils – ist bereits um 16 Uhr.
„In Peiting ist es immer schwer. Dieses Mal kommt noch hinzu, dass sie im Kampf um Platz sechs jeden Punkt brauchen“, erwartet Sebastian Buchwieser auch am Sonntag eine intensive Auswärtspartie für seine Mannschaft.
Personell müssen die Blue Devils an diesem Wochenende neben den bekannten Ausfällen der Verteidiger Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer, die sich seit vergangener Woche im Aufbautraining befinden, und Stürmer Fabian Voit auch auf Mirko Schreyer (krank) sowie Förderlizenzspieler Roman Kechter verzichten, der mit der deutschen U19-Nationalmannschaft in Schweden aktiv ist. Im Tor wird am Freitag gegen Deggendorf Jaroslav Hübl beginnen.
Die Gegner im Fokus – der Deggendorfer SC und der EC Peiting
Gegen den Deggendorfer SC treten die Blue Devils zum vierten Mal in dieser Saison an. Zum Saisonauftakt siegten die Blue Devils im vierten Saisonspiel auf heimischem Eis mit 4:0. Ende November 2022 fügte die Mannschaft von Jiri Ehrenberger den Blue Devils nach 14 Siegen in Folge die erste Saisonniederlage zu (1:2). Mitte Dezember 2022 nahmen die Blue Devils in Deggendorf Revanche und gewannen das dritte Aufeinandertreffen mit 3:1.
Der Deggendorfer SC hat sich im Schatten der beiden Mannschaften an der Tabellenspitze, den Blue Devils Weiden und den Starbulls Rosenheim, auf Tabellenplatz drei eingerichtet und wird diesen Tabellenrang aller Voraussicht nach bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr abgegeben. Getrotzt haben die Deggendorfer dabei einer zwischenzeitlichen Verletztenmisere, die wiederkehrend mehrere Leistungsträger über Wochen außer Gefecht setzte: Curtis Leinweber (29), Thomas Greilinger (25), Lukas Miculka (25), René Röthke (28) und Niklas Pill (23) haben nicht mehr als 30 Saisonspiele bestreiten können. Verteidiger Benedikt Schopper, der vor der Saison von den Straubing Tigers zum DSC wechselte, konnte erst 15 Spiele absolvieren.
Aktuell verabschiedete sich Kapitän Thomas Pielmeier nach dem Spiel in Bad Tölz am vergangenen Sonntag ins Verletztenlazarett – Oberkörperverletzung: vier Wochen Pause. Neben Routinier Thomas Greilinger, der auf unbestimmte Zeit fehlt, der zweite Leistungsträger, der den Niederbayern beim Gastspiel in Weiden fehlen wird.
Aus den vergangenen zehn Partien holt die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger sieben Siege (27 Punkte) und musste sich nur zweimal den Starbulls Rosenheim (0:2 und 1:2) sowie dem SC Riessersee (0:2) geschlagen geben.
In den persönlichen Statistiken liegt beim Deggendorfer SC der Deutsch-Tscheche Petr Stloukal vorne. Der Stürmer sammelte in 41 Spielen 42 Scorerpunkte (24 Tore / 18 Vorlagen). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Curtis Leinweber mit 30 Scorerpunkten (13/17) und Cheyne Matheson mit 28 Scorerpunkten (15/13).
Im Tor der Deggendorfer ist Ex-DEL-Goalie Timo Pielmeier gesetzt: In allen 41 Saisonspielen stand Pielmeier zwischen den Pfosten und weist einen Schnitt von 2,18 Gegentoren je 60 Minuten auf. Der inzwischen in die Oberliga Nord nach Halle gewechselte Justin Köpf kam lediglich zu zwei Kurzeinsätzen (20 Minuten). Aktuell ist Louis Eisenhut Back-Up-Goalie.
In den Team-Statistiken rangiert der DSC im Powerplay mit 31 erzielten Toren aus 129 Gelegenheiten, einer Quote von 24,0 Prozent, ligaweit auf Rang vier. In Unterzahl beträgt die Erfolgsquote 84,5 Prozent (23 Gegentreffer in 148 Unterzahlsituationen). Dies bedeutet Rang zwei.
Am Sonntag gehen die Blue Devils dann auf Reisen: Zu Gast ist die Mannschaft beim selbsternannten „gallische Dorf“ der Oberliga Süd, dem EC Peiting. Der ECP belegt nach 41 absolvierten Partien mit 62 Punkten den sechsten und damit letzten direkten Playoff-Platz. Für die Peitinger ist weiterhin allen voran der vor der Saison verpflichtete Kanadier Felix Brassard die Lebensversicherung in der Offensive. Mit 39 Toren führt Peitings Kontingentspieler die Torschützenliste der Oberliga Süd an. Drei Mal trafen beide Mannschaften in dieser Saison bereits aufeinander: 6:3, 3:2 und 8:1 siegten die Blue Devils.
Für die Peitinger setzte es am Dienstagabend beim SC Riessersee mit 1:4 die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen. Durch die kleine Ergebniskrise hat der EC Peiting die Memmingen Indians im Rennen um Rang sechs mächtig im Nacken sitzen. Nur noch ein Punkt trennt beide Mannschaften. Am Freitag kommt es in Peiting zum direkten Aufeinandertreffen der Kontrahenten.
In den persönlichen Statistiken liegt Felix Brassard mit 66 Scorerpunkten (39 Tore, 27 Vorlagen) im internen Ranking auf Platz eins. Thomas Heger liegt mit 48 Scorerpunkten (22/26) vor Verteidiger Andreas Feuerecker (4/36) auf Rang zwei.
Bei den Torhütern kamen im Saisonverlauf mit Florian Hechenrieder (Gegentor-Schnitt 3,25) und Konrad Fiedler (3,40) zwei Goalies auf Einsatzminuten. Hechenrieder bekam dabei in 25 Spielen, Fiedler in 20 Spielen zum Einsatz.
In den Team-Statistiken liegt Peiting mit 33 Powerplay-Toren aus 159 Situationen (Quote 20,8 Prozent) ligaweit auf dem siebten Platz. Drei Gegentreffer in eigener Überzahl mussten die Peitinger hinnehmen. In Unterzahl klären sie 81,1 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 31 Gegentreffer in 164 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit ebenfalls Platz sieben.
Ein Blick in die Liga
Am Dienstag dieser Woche fand ein Wochenspieltag ohne Beteiligung der Blue Devils statt. Dabei setzten sich die Starbulls Rosenheim bei den Memmingen Indians mit 4:1 durch. Der SC Riessersee gewann zu Hause mit 4:1 gegen den EC Peiting. Der EHC Klostersee musste sich auf heimischem Eis den Höchstadt Alligators mit 2:5 geschlagen geben. Torreich ging es im Spiel der Passau Black Hawks und den Tölzer Löwen zu: Bad Tölz gewann 8:5. Die Lindau Islanders sind nach dem 5:3 über den EV Füssen in den Pre-Playoff-Rängen angekommen.
An der Tabellenspitze stehen weiterhin die Blue Devils Weiden – 107 Punkten hat das Team von Trainer Sebastian Buchwieser auf dem Konto. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rosenheim beträgt 16 Punkte. Sowohl die Blue Devils als auch die Starbulls Rosenheim haben 40 von 48 Partien absolviert. Dritter ist Deggendorf mit 84 Punkten aus 41 Spielen.
Während die ersten drei Tabellenplätze vergeben scheinen, ist es um Rang vier und das damit verbundene Playoff-Heimrecht in Runde eins weiter spannend. Den SC Riessersee (74 Punkte/40 Spiele) und die Höchstadt Alligators (71/39) trennen nur drei Punkte. Ebenso spannend ist das Rennen um Rang sechs zwischen dem EC Peiting (62/41) und den Memmingen Indians (61/40). Und auch um die Platzierungen neun, zehn und elf streiten noch drei Mannschaften: Bad Tölz (47/40) liegt aktuell in diesem Dreierverbund vorne. Es folgen die punktgleichen Lindauer (47/40) und die Passau Black Hawks (45/40), die nach langer Zeit aus den Pre-Playoff-Rängen gerutscht sind.
In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd steht Tyler Ward (28/49) von den Tölzer Löwen mit 77 Scorerpunkten an der Spitze. Ward erzielte in den vergangenen drei Partien gegen Memmingen, Deggendorf und Passau zehn Punkte (4/6). Zweitplatzierter in der Scorerwertung ist Passaus Jakub Cizek mit 71 Scorerpunkten (36/35). Es folgt Lubor Dibelka (22/48) vom SC Riessersee mit 70 Punkten. Mit Edgars Homjakovs auf Rang acht (21/42) und Tomas Rubes auf Rang zehn (19/39) liegen zwei Devils-Spieler in den Top10. Bester Torschütze ist mit 39 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (49) gehen auf das Konto von Tyler Ward. Punktbester Verteidiger ist Linus Svedlund von den Memmingen Indians mit 47 Scorerpunkten (6/41).
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,65 (16 Spiele). Es folgt Jaroslav Hübl mit lediglich 1,75 Gegentore im Schnitt je 60 Minuten (25 Einsätze). Auf Rang drei steht der zweite Rosenheimer Goalie, Andreas Mechel, mit einem Schnitt von 2,01 Gegentoren. Rosenheims Neuzugang Tomas Pöpperle hat bei seinen beiden Einsätzen lediglich zwei Gegentore hinnehmen müssen und steht bei einem Gegentoreschnitt von 1,00 (für die obige Statistik benötigt er jedoch mindestens zehn Einsätze). Timo Pielmeier vom Deggendorfer SC ist der Vielspieler unter den Goalies und kam in allen 41 Saisonspielen zum Einsatz.
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang der Tölzer Nick Huard mit 107 Strafminuten abgesessen. Platz zwei bei den Strafzeiten geht an Marinus Kritzenberger vom EHC Klostersee mit 90 Strafminute. Es folgt Kritzenbergers Mannschaftskamerad Yannick Kischer mit 73 Minuten.
In den Teamstatistiken liegen die Blue Devils in der Powerplay-Statistik in Führung: Die Erfolgsquote der Devils liegt bei 36,8 Prozent. In 136 Überzahlsituationen erzielten Rubes und Co. 50 Tore. Hinter den Blue Devils liegt der SC Riessersee mit einer Powerplay-Quote von 27,8 Prozent auf Rang zwei. Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Lindau Islanders hinnehmen (7).
In Unterzahl haben ebenfalls die Blue Devils den ersten Platz inne – 85,8 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen die Devils ohne Gegentor (18 Gegentore in 127 Unterzahlsituationen). Es folgen der Deggendorfer SC mit 84,5 Prozent Erfolgsquote (23 Gegentore in 148 Unterzahlsituationen). Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits neun Tore erzielen können – Ligabestwert!
Live dabei…
Spielbeginn für das Heimspiel gegen den Deggendorfer SC Freitagabend ist um 20 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online und an der Abendkasse. Das Stadion und die Kioske öffnen zur Stadion Warmup-Party schon um 18:30 Uhr. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SpradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).
Das Gastspiel beim EC Peiting am Sonntag beginnt um 16 Uhr. Das Spiel wird auf SpradeTV übertragen (zur Buchung).