Die Blue Devils Weiden starten mit einem Sieg in die neue Woche. Am vergangenen Freitagabend eroberten die Weidener die Festung an der Trat und bezwangen den Deggendorfer SC mit 3:1. Damit gelang die Revanche für die bisher einzige Saisonniederlage der laufenden Saison. Gestern waren die Oberpfälzer spielfrei.
Morgen Abend beginnt für die Blue Devils der Weihnachts- und Neujahrsmarathon mit neun Spielen in 19 Tagen. Auftaktgegner sind die ECDC Memmingen Indians. Das erste Aufeinandertreffen am zweiten Spieltag der Oberliga Süd konnten die Blue Devils deutlich mit 6:1 für sich entscheiden.
Personal
Sebastian Buchwieser muss weiterhin auf die erkrankten Philipp Siller und Alessandro Schmidbauer verzichten. Dafür ist Martin Heinisch, der zuletzt acht Spiele wegen einer Unterkörperverletzung pausieren musste, zurück im Kader der Blue Devils. Auch auf Förderlizenzspieler Lukas Ribarik kann Buchwieser wieder zurückgreifen, der vergangenen Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers im Einsatz war.
Der Gegner: ECDC Memmingen Indians
Am Dienstagabend gastieren die Memmingen Indians, amtierender Vizemeister der Oberliga, in der Hans-Schröpf-Arena. Mit dem letztjährigen Finaleinzug gegen die Eisbären Regensburg feierten die Memminger die mit Abstand erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte. In der diesjährigen Jubiläumssaison (der ECDC wird 30) wollten sich die Indians eigentlich als Top-4-Mannschaft etablieren. Vor der Saison war man recht zuversichtlich, weil fast alle Leistungsträger gehalten werden konnten. Bis dato konnten sie ihren Ansprüchen noch nicht gerecht werden. Derzeit rangieren die Maustädter auf Tabellenplatz zehn. Von den letzten fünf Partien konnten die Indians nur zwei gewinnen.
Ende Oktober trennten sich die Klub-Verantwortlichen von Björn Lindström, der erst Anfang der Saison das Amt des Cheftrainers von Sergej Waßmiller übernommen hatte. Auf ihn folgte der bisherige Co-Trainer Daniel Huhn. Fast zum gleichen Zeitpunkt verließ Benedikt Jiranek auf eigenen Wunsch den Verein Richtung Passau. Zwei Wochen später trennten sich die Indians von ihrem vermeintlichen Königstransfer Gints Meija. Der 35-Jährige, der mehr als 200 Spiele für die lettische Nationalmannschaft und knapp 600 KHL-Spiele vorwies, konnte in Memmingen nicht überzeugen.
Außerdem müssen die Indians schon seit Wochen müssen auf die langzeitverletzten Jaroslav Hafenrichter und Sergej Topol verzichten. Das Comeback der beiden Top-Spieler, die sich im individuellen Aufbautraining befinden, rückt jedoch langsam näher. ”Ob ein Einsatz vor Weihnachten bei einem der beiden Akteure möglich ist, wird in stetigem Austausch mit der medizinischen Abteilung abgestimmt”, heißt es auf der Website der Rot-Weißen.
Nicht wirklich neu im Kader ist Maxim Mastic. Der 19 Jahre junge Angreifer wurde vor der Saison verpflichtet, kam aber bisher nur in den Vorbereitungsspielen zum Einsatz, weil er damals noch nicht im Besitz eines deutschen Passes war. Der gebürtige Slowake ist seit etwa zwei Wochen im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft und ist somit für den ECDC spielberechtigt. Als Ersatz für Gints Meija verpflichteten die Indians den Kanadier Andrew Johnston. Der 31-jährige Mittelstürmer kam von den Nottingham Panthers aus der EIHL. In neun Partien erzielte er bereits vier Tore und doppelt so viele Torvorlagen.
Live dabei
Eröffnungsbully am Dienstagabend ist um 20:00 Uhr. Für alle Daheimgebliebenen bietet das spradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an.