Dritter Sieg für die Blue Devils Weiden im dritten Oberpfalz-Duell gegen die Eisbären Regensburg in der laufenden Oberliga-Saison. Über zwei Drittel hatte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser die Partie gegen den Tabellendritten im Griff ehe die Eisbären im Schlussabschnitt die Devils im eigenen Drittel einschnürten. Nach 60 Minuten stand ein 4:1-Erfolg der Blue Devils auf der Anzeigetafel.
Ohne Routinier Martin Heinisch, dafür aber mit dem Rückkehrer Dennis Thielsch starteten die Blue Devils in das Duell mit den Eisbären aus Regensburg. Zu Beginn der Partie gelang es den Hausherren nicht in eigener Überzahl in Führung zu gehen (3.). Aber auch die Gäste taten sich bei ihrer ersten Powerplay-Situation schwer (10.) und blieben ohne Torerfolg. Als in der 15. Spielminute eine weitere Weidener Strafzeit gerade abgelaufen war, lief Thielsch alleine auf Eisbären-Goalie Berger zu, scheiterte jedoch an diesem. Kurz vor der 1. Drittelpause ließ Nick Latta den Weidener Anhang zum ersten Mal an diesem Abend jubeln: Nach einem Solo versierte er die lange Ecke an und versenkte den Puck passgenau neben dem Pfosten. Auf der Gegenseite entschärfte Jaroslav Hübl in der Schlussminute des Drittels die beste Regensburger Torchance.
Rein in Drittel Nummer 2 und da erwischten die Blue Devils einen Start nach Maß. Mit Ablauf von Strafen auf beiden Seiten setzten sich die Blue Devils im Regensburger Drittel fest und Felix Feder fälschte vor dem Regensburger Tor einen Schuss von Mirko Schreyer zum 2:0 ab. Es war das erste Oberliga-Tor des jungen Nachwuchsspielers im Trikot der Blue Devils. Doch bereits im Gegenzug mussten die Blue Devils den Anschlusstreffer durch Constantin Ontl schlucken. Jaroslav Hübl hatte den Puck zuvor unglücklich in den Schläger von Ontl geklärt, der Hübl umkurvte und einschob. Die Partie danach relativ ausgeglichen. Den nächsten Akzent setzten die Hausherren in Minute 28 als Louis Latta von der linken Seite quer vors Eisbären-Gehäuse passte und Philipp Siller hielt die Kelle hin – 3:1. Ab Mitte des 2. Drittels übernahm Regensburg das Kommando, bremste sich aber durch eine Strafzeit zunächst selbst aus. In der 38. Minute packte Andrew Schembri einen Schlagschuss aus, doch Jaroslav Hübl fischte auch diesen Schuss sicher weg.
Im Schlussabschnitt schnürten die Eisbären Regensburg die Blue Devils in deren Drittel regelrecht ein. Weiden war zwar um Entlastung bemüht, doch so recht wollte dies nicht gelingen. Lukas Heger traf nach einer schönen Einzelleistung in der 44. Minute nur die Querlatte. Nach einer kurzen Beratung entschieden die Schiedsrichter auf „kein Tor“ – die richtige Entscheidung. Nur zwei Minuten später stand erneut Jaroslav Hübl im Fokus als er gegen einen durchgebrochenen Regensburger in höchster Not rettete. Der Weidener Schlussmann hielt in dieser Phase alle Schüsse, die auf sein Tor kamen. Der Regensburger Sturmlauf wurde zweieinhalb Minuten vor dem Ende jäh unterbrochen als Erik Keresztury nach einem Foulspiel auf die Strafbank musste. Die Blue Devils nutzten die Überzahl durch Dennis Thielsch zum 4:1. In den Schlusssekunden checkte Regensburgs Jeff Fearing mehrmals einen Weidener mit dem Stock in den Rücken und lieferte sich anschließend mit Nick Latta einen Faustkampf, den der Weidener Kapitän für sich entschied. Am Sieg der Blue Devils änderte dies nichts mehr.
Spielstatistik:
Tore: 1:0 N. Latta (18:28), 2:0 Feder (22:08); 2:1 Ontl (23:07), 3:1 Siller (27:33), 4:1 Thielsch (58:38)
Strafen: Weiden 15, Regensburg 19
Zuschauer: 608
Weiden:
Hübl – Herbst, Schusser, Palka, Bassen, N. Latta – Ostwald, Müller, L. Latta, Rubes, Siller – Schreyer, Lucchini, Feder, Thielsch, Luknowsky
Regensburg:
Berger – Heider, Gulda, Schembri, Divis, Schmid – Weber, Tippmann, Heger, Keresztury, Ontl – Schütz, Schiller, Bühler, Kroschinski, Stöhr – Wagner, Fearing