Dritter Sieg in Folge, vierter Sieg im vierten Spiel gegen die Höchstadt Alligators, 14. Sieg im 14. Auswärtsspiel – Die Blue Devils Weiden untermauerten am Mittwochabend erneut ihre Tabellenführung in der Oberliga Süd. Bei den Höchstadt Alligators hieß es am Ende 5:2 für die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser. Doch von Erholung und Ruhe sind die Blue Devils weit entfernt – bereits am heute Abend gastiert zum Jahresabschluss der EC Peiting in der Hans-Schröpf-Arena, ehe es am Montag, 2. Januar 2023, zum SC Riessersee geht.
Frühe Treffer von Martin Heinisch (4.) und Edgars Homjakovs (10.) ebneten den Blue Devils am Mittwochabend den Weg zum 14. Auswärtssieg im 14. Auswärtsspiel der Saison. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Martin Kokes waren die Alligators nur kurz zurück im Spiel, denn Luca Gläser stellte schon 96 Sekunden später den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Doch Höchstadt konnte durch Eetu-Ville Arkiomaa erneut antworten (34.). Auch diesen Treffer konterten die Blue Devils in Person von Adam Schusser (38.). Im Schlussdrittel machte dann Lukas Ribarik mit seinem ersten Tor für die Blue Devils alles klar.
Über den Jahreswechsel stehen nun zwei Partien gegen Mannschaften aus den Top-6 auf dem Programm. Zum Jahresabschluss gastiert der Tabellensechste aus Peiting in der Hans-Schröpf-Arena. Das Jahr 2023 beginnt für die Blue Devils dann am Montag, 2. Januar, beim SC Riessersee, der aktuell Tabellenplatz vier belegt und mit Lubor Dibelka und Robin Soudek zwei Spieler in den Top-4 der Scoringwertung in ihren Reihen weiß.
Bei den Blue Devils erhielt Torhüter Marco Wölfl am Mittwoch eine Pause. Für ihn stand Förderlizenzspieler Timon Bätge im Aufgebot. Er hat nun acht seiner zehn benötigten Einsätze für eine mögliche Playoffteilnahme absolviert. Lukas Ribarik, der zweite Förderlizenzspieler der Blue Devils, hat sechs Einsätze absolviert.
Bei den Blue Devils fehlen Philipp Siller und der vor der Partie in Höchstadt kurzfristig erkrankte Moritz Schug. Zwischen den Pfosten ist nach dem Rotationsprinzip von Trainer Sebastian Buchwieser ein Start von Marco Wölfl zu erwarten.
Die Gegner im Fokus – der EC Peiting und der SC Riessersee
Jahresabschluss in der Hans-Schröpf-Arena: Zu Gast ist das selbsternannte „gallische Dorf“ der Oberliga Süd Peiting. Der ECP belegt nach 28 absolvierten Partien mit 46 Punkten den sechsten und damit letzten direkten Playoff-Platz. Für die Peitinger ist allen voran der vor der Saison verpflichtete Kanadier Felix Brassard die Lebensversicherung in der Offensive. Mit 30 Toren führt Peitings Kontingentspieler die Torschützenliste der Oberliga Süd an. Neben Brassard kommen aktuell der zweite Kanadier im Kader, David Miller, und der Amerikaner Ryan Boucher, der im Dezember nachverpflichtet wurde, zum Einsatz. Boucher ersetzt Sam Payeur, der aktuell verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kommen kann.
Für die Peitinger setzte es am Mittwochabend nach zuletzt vier Siegen in Folge eine deutliche 1:6-Niederlage gegen die Tölzer Löwen. Im bisherigen Saisonverlauf trafen Peiting und die Blue Devils zweimal aufeinander – beide Spiele konnten die Weidener gewinnen: 6:3 und 3:2.
In den persönlichen Statistiken liegt Felix Brassard mit 45 Scorerpunkten (30 Tore, 15 Vorlagen) im internen Ranking auf Platz eins. Thomas Heger hat die Marke von 30 Scorerpunkten erreicht (13/17), Verteidiger Andreas Feuerecker hat sie fest im Blick (3/25).
Bei den Torhütern kamen im Saisonverlauf mit Florian Hechenrieder (Gegentor-Schnitt 3,03) und Konrad Fiedler (3,62) zwei Goalies zum Einsatz. Hechenrieder bekam dabei in 17 Spielen (989 Einsatzminuten), Fiedler in 13 Spielen (696 Minuten) zum Einsatz.
In den Team-Statistiken liegt Peiting mit 26 Powerplay-Toren in 110 Situationen (Quote 23,6 Prozent) ligaweit auf dem vierten Platz. Zwei Gegentreffer in eigener Überzahl mussten die Peitinger hinnehmen. In Unterzahl klären sie 79,3 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 23 Gegentreffer in 111 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz sieben.
Für Weidens Trainer Sebastian Buchwieser gilt für die Begegnungen gegen Peiting und Riessersee – wie in allen anderen Partien auch: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir wollen uns in jedem Spiel verbessern.“
Am Montag reisen die Blue Devils dann zum Start in das Jahr 2023 zum SC Riessersee. Der SCR liegt mit 51 Punkten aus 27 Spielen auf Rang vier und hat auf den Tabellenzweiten Rosenheim sechs Punkte Rückstand, aber auch nur fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellensechsten aus Peiting. In den bislang absolvierten 27 Saisonspielen war für den SC Riessersee immer nach 60 Minuten Schluss. Keine der Partien ging in die Verlängerung. Mit 121 Toren verfügen die Garmischer neben den Blue Devils über die treffsicherste Offensive der Oberliga Süd. Mit Lubor Dibelka und Robin Soudek stehen zwei Akteure unter den Top-4 der Scoringliste. Die bislang einzige Partie gegen die Blue Devils ging Anfang November mit 4:1 an die Devils.
Die Mannschaft von Trainer Pat Cortina war mit fünf Siegen in Serie in den Monat Dezember gestartet. Ab dem 18. Dezember setzte es in weiteren fünf Partien drei Niederlagen (Peiting, Höchstadt, zuletzt Rosenheim) und es gelangen zwei Siege (Memmingen, Deggendorf). Auffällig bei den Niederlagen der Garmischer ist, dass sie dabei in keinem Fall mehr als drei Tore erzielen konnten. Kommt die Mannschaft also ins Laufen und kann sich offensiv in Szene setzen, dann steigen auch die Chancen auf einen Dreier. Für die Blue Devils heißt das im Umkehrschluss Dibelka, Soudek und Co. vom Tor fernhalten und nicht zur Entfaltung kommen lassen.
In den persönlichen Statistiken ragen beim SC Riessersee Lubor Dibelka mit 16 Toren und 37 Vorlagen (53 Scorerpunkte) und Robin Soudek mit 25 Toren und 22 Vorlagen (47) heraus. Sie belegen in der ligaweiten Scorerliste die Plätze zwei und vier. Punktbester Verteidiger ist Jan Pietsch mit 23 Scorerpunkten (2/21).
Zwischen den Pfosten vertraut Trainer Pat Cortina auf Daniel Allavena (2,09) und Michael Böhm (2,82). Sollte Allavena von seinem Stammverein EHC Red Bull München nicht abgestellt werden, rückt Xaver Nagel als Back-Up nach.
In den Team-Statistiken führen die Garmischer mit 26 Powerplay-Toren aus 82 Situationen (Quote 31,7 Prozent) die Wertung der Oberliga Süd an. Zwei Gegentreffer in eigener Überzahl musste der SCR bislang hinnehmen. In Unterzahl klären sie 80,9 Prozent dieser Situationen erfolgreich – 17 Gegentreffer in 89 Unterzahlsituationen stehen zu Buche. Das ist ligaweit Platz sechs.
Ein Blick in die Liga
In der Oberliga Süd stehen die Blue Devils Weiden mit 71 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rosenheim beträgt 14 Punkte. Beide Mannschaften haben 26 Spiele absolviert. Auf Platz drei liegt der Deggendorfer SC (56/28), Platz vier belegt der SC Riessersee (51/27) vor den Höchstadt Alligators (50/26). Den letzten direkten Playoffplatz hat aktuell der EC Peiting inne (46/28). Auf den Pre-Playoff-Plätzen befinden sich derzeit die Tölzer Löwen (41/28), der EV Füssen (37/27), die Memmingen Indians (34/27) und die Passau Black Hawks (33/28). Der EHC Klostersee wird mit nur sieben Punkten aus 28 Partien in die Playdown-Runde gehen müssen. Den zweiten Teilnehmer machen nach aktuellem Stand der EV Lindau (23/25) und die Landsberg Riverkings (22/28) unter sich aus, wobei Lindau mit drei Spielen weniger als Passau und dem Aufschwung unter dem neuen Trainer John Sicinski auch noch Chancen auf einen Pre-Playoff-Rang eingeräumt werden kann.
In der Scoring-Wertung der Oberliga Süd stehen Tyler Ward von den Tölzer Löwen und Lubor Dibelka vom SC Riessersee mit 53 Punkten an der Spitze. Es folgen je ein Teamkollege von Ward und Dibelka: Ludwig Nirschl (Bad Tölz, aktuell verletzt) hat 49 Scorerpunkte zu Buche stehen, Robin Soudek vom SC Riessersee deren 47.Edgars Homjakovs ist auf Rang neun bestplatzierter Devils-Spieler: Er kommt auf 13 Tore und 30 Vorlagen. Bester Torschütze ist mit 30 Treffern der Peitinger Felix Brassard. Die meisten Vorlagen (37) gehen auf das Konto von Tyler Ward und Lubor Dibelka. Punktbester Verteidiger ist Jake Fardoe von den Höchstadt Alligators mit 31 Scorerpunkten (14/21).
Bei den Torhütern hat Christopher Kolarz derzeit den besten Gegentore-Schnitt. Der Rosenheimer Schlussmann steht bei 1,54 (12 Spiele). Es folgt sein Mannschaftskollege Andreas Mechel mit einem Schnitt von 1,73 (15 Spiele). Jaroslav Hübl liegt nur knapp dahinter: lediglich 1,75 Gegentore muss Weidens Schlussmann im Schnitt je 60 Minuten hinnehmen (16 Einsätze). Es folgt Weidens zweiter Torhüter Marco Wölfl mit 1,99 Gegentoren auf Rang vier (11 Einsätze).
Die meiste Zeit auf den Strafbänken der Oberliga Süd hat bislang Nick Huard von den Tölzer Löwen mit 66 Strafminuten abgesessen. Es folgt der Höchstadter Anton Seewald mit 61 Minuten vor dem Landsberger Riverking Jason Lavallee (60 Strafminuten).
In den Teamstatistiken hat der SC Riessersee die Führung in der Powerplay-Statistik inne. Die Erfolgsquote der Garmischer liegt bei 31,7 Prozent. In 82 Überzahlsituationen erzielten Dibelka und Co. 26 Tore. Ebenfalls auf 26 Toren kommt der EC Peiting. Die Peitinger benötigten hierfür jedoch 110 Überzahlsituationen (Quote: 23,6 Prozent). Die Blue Devils Weiden haben 83 Überzahlsituation zu 25 Toren genutzt (Quote 30,1 Prozent, Platz 2). Die meisten Gegentore in eigener Überzahl mussten die Lindau Islanders hinnehmen (6).
In Unterzahl liegen der Deggendorfer SC und die Blue Devils Weiden auf Rang eins – 84,5 Prozent der Unterzahlsituationen überstehen beide Mannschaften ohne Gegentor. Es folgen die Höchstadt Alligators mit 83,3 Prozent Erfolgsquote. Die Passau Black Hawks haben in eigener Unterzahl bereits acht Tore erzielen können – Ligabestwert!
Ex-Blue-Devil Philip Lehr ist, nachdem er ohne Verein in die Saison gestartet ist, inzwischen bei den Tölzer Löwen aktiv.
Der EC Peiting hat seine vierte Kontingentspieler-Lizenz an den Amerikaner Ryan Boucher vergeben. Der 25-Jährige konnte in sechs Einsätzen bislang zwei Tore und zwei Vorlagen verbuchen.
Live dabei…
Das Heimspiel gegen den EC Peiting am Freitag beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es im Vorverkauf online und an der Abendkasse. Aus organisatorischen Gründen hat heute nur der Haupteingang geöffnet. Die Blue Devils bitten um Verständnis. Für diejenigen, die unsere Blue Devils von zu Hause aus unterstützen möchten, bietet das SpradeTV-Team der Blue Devils eine Übertragung an (zur Buchung).
Am Montag beginnt das Gastspiel beim SC Riessersee ebenfalls um 20 Uhr. Die Gastgeber bieten eine Übertragung via SpradeTV an (zur Buchung). Die Partie wird zudem im Devils-Diner übertragen.